Ein Zitat:
"Es ist die uns von unserer Herrin Rondra auferlegte heilige Pflicht gegen
diese Bedrohung unseres Reiches zu ziehen. Möge die Himmlische Leuin
uns auch in der Dunkelheit beistehen."
1) "Du und zwei Kameraden seid in Tobrien auf Kundschaftergang, als ihr von 10 Wesen überfallen werdet, die wohl einmal Wölfe gewesen sein mögen, bevor ihnen diese Reißzähne mit Gift (?) gewachsen sind. Einer deiner Kameraden flieht, der andere ist von wohl fünf der Wesen umstellt. Was tust Du?"
Da zumindest einer von uns überleben muß, um den Bericht über die Umgebung und den Feind abzugeben werde ich meinen Zweihänder ziehen und mich auf die Kreaturen stürzen, um den Rückzug meines Kameraden zu decken. Während des Kampfes vertraue ich eher auf meine Rüstung als auf das Schwert und versuche mit meinem anderen Kameraden wenigstens die Rücken frei zu halten. Ein Stoßgebet zu Rondra, das hoffentlich die grauen Wolken durchdringt und ein paar kräftige Flüche, daß man gerade mich als Kundschafter eingesetzt hat können auch nicht schaden.
2) "Du blickst auf Deinen Arm, der sich schon ganz schwarz verfärbt hat und in dem schon die Maden wüten. Keiner in diesem Troß scheint Dir mehr helfen zu können. Was tust Du?"
Es scheint, daß ich um eine Amputation nicht herumkommen werde. Da ich ohne meinen Schwertarm für den Zug nicht mehr von großem Nutzen sein kann werde ich sowohl meinen liebgewonnenen Zweihänder, als auch die Rüstung an die Anführer des Zuges übergeben und mich freiwillig für Selbstmordkommandos wie die Deckung eines Rückzuges oder besonders riskante Spähvorhaben melden. Nur mit dem Ritterschwert bewaffnet versuche ich dann mein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen, um dem Zug und der Herrin Rondra noch einmal dienlich zu sein.
Ich wurde auf Burg Trutzsee als Sohn von Orsino von Falkenhag, dem Grafen vom Angbarer See geboren, an einem Tag an dem Gewitter und Hagelsturm tobten. Während eines Turnieres in Albernia, zu dem mein Vater mich mitnahm lernte ich Raidri Conchobair, den Schwertkönig, kennen und beschloß an jenem Tage auch ein Krieger wie er zu werden. So schrieb ich mich an der Akademie 'Schwert und Schild' zu Baliho ein, um ein Ritter zu werden. Ich spielte während meiner Akademiezeit Imman bei 'Donner Baliho', spielte dann auch bei Heimspielen von 'Vorwärts Angbar' und auch bei so manchem Spiel in fremden Städten, so mir mein Lehen Zeit ließ. Mein Vater sorgte durch seine Beziehungen dafür, daß ich nicht vier Jahre in einem Kaiserlichen Garderegiment dienen mußte, den Rang eines Bannerträgers habe ich trotzdem inne. Nach Abschluß an der Akademie folgte die Ernennung zum Junker von Granhusen, einem kleinen Weiler am Angbarer See nahe der Reichsstraße 3 durch meinen Vater, sowie der Ritterschlag durch Fürst Blasius vom Eberstamm. Durch meine Wanderlust erlebte ich einige seltsame Dinge und traf Freunde, die so gar nicht meinem Stand entsprachen. Eigentlich hatte ich mich schon damit zufrieden gegeben den Rest meines Lebens auf meinem Lehen zu verbringen, und mich um das Wohl meiner Untergebenen zu kümmern, allerdings ließ mir die Nachricht vom feigen Überfall auf die tobrischen Lande keine andere Wahl als die alte Rüstung aus der Kammer zu holen und den Zweihänder von seinem Platz über dem Kamin abzuhängen. Zuerst wollte ich mich bei einem der Garderegimenter als Fußsoldat einschreiben, aber als ich von dem Schwertzug hörte war mir klar, daß dies meine Bestimmung war. Den Krieg direkt zu Borbarad selbst zu tragen ist sicherlich der Göttin wohlgefällig.
Ich messe wohl an die 98 Finger bei gut 90 Stein Gewicht und lasse mir
das braune Haar in langen Locken nach Kriegerart bis auf die Schultern
fallen. Man sagt mir nach, daß meine braunen Augen schon so manches
Frauenherz gebrochen haben. Wenn es auf Kriegszug geht trage ich eine schwere
Rüstung, bestehend aus einem Plattenpanzer mit hohem Halsschutz sowie
einem kurzen Kettenschurz und Kettenzeug mit Metallvertärkung. Im
Gesteche trage ich auch noch einen Helm, dessen Visier einer Eberschnauze
nachgebildet ist. Das Rüstzeug ist aus bestem, mattgrauem Maraskanstahl
mit platinierten Kanten. Am liebsten führe ich einen Zweihänder
als Waffe, aber als Ritter verstehe ich mich auch auf den Umgang mit Schwertern,
Äxten und Kettenwaffen. Mein Wappen ist ein silberner Eberkopf vor
Blau und Schwarz im Geviert. Besonders stolz bin ich auf die Gräfin
Lutisana, meine Tralloper Riesin, die mir schon in so manchem Gefecht beigestanden
hat.
Spieler: Christoph Hardebusch
Adresse: Höhenweg 76, 35041 Marburg
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