Ein Zitat:
"Madaya hat diesen Alptraum nicht verdient - laßt ihn uns endlich
beenden!"
1) "Du und zwei Kameraden seid in Tobrien auf Kundschaftergang, als ihr von 10 Wesen überfallen werdet, die wohl einmal Wölfe gewesen sein mögen, bevor ihnen diese Reißzähne mit Gift (?) gewachsen sind. Einer deiner Kameraden flieht, der andere ist von wohl fünf der Wesen umstellt. Was tust Du?"
Dann werden die anderen fünf wohl mich umstellt haben. Wie konnten
mich meine Raubtiersinne nur so im Stich lassen ...
Aber jeder, der sich gegen Borbarad erhebt, ist es wert, daß
ihm geholfen wird. Und wenn es der Angsthase bis ins Lager schafft, war
es auch nicht umsonst. Die anderen müssen erfahren, was hier geschieht.
Die Biester dürfen ihm nicht folgen und so werde ich Rücken
an Rücken mit dem verbliebenen Kameraden durch eigenes wildes Knurren
und Fauchen, und wenn nötig, mit einigen Streicheleinheiten auch dafür
sorgen.
2) "Du blickst auf Deinen Arm, der sich schon ganz schwarz verfärbt hat und in dem schon die Maden wüten. Keiner in diesem Troß scheint Dir mehr helfen zu können. Was tust Du?"
Mit der Erkenntnis des Schicksals und dem Bewußtsein, daß
es keine Illusion ist, verabschiede ich mich, um mit den Geistern der Natur
zu sprechen.
Ich kann nicht bei der Gruppe bleiben, denn ich könnte einen Freund
infizieren. Ich kann nicht zurück, denn ich würde das Böse
ins Elfenreich tragen. Zerzal hat ihren unabänderlichen Willen.
Aber wenn das das Ende ist, werde ich Borbarad diese Maden tief in
den Rachen stoßen und zugleich sein Herz herausreißen. Sollte
ich dabei meinen Körper verlieren, werde ich diese Ausgeburt ohne
meine Stofflichkeit weiter bekämpfen. (Borbarad weiß noch nicht,
wie lästig Geister sein können!)
Sein früherer Name war Arsundamo Nursalawa Aromadhari (Asdharia:
'Vergehe-in-Schande Wachse-im-Glauben Wohlgeschmack-der-Götter), auch
Lirkhaza und Biundalir. Er ist 1 Schritt und 81 Halbfinger groß.
Seine Haare sind schwarz und wild nach vorn und über die linke
Schulter gekämmt. Seine Augenfarbe ist Saphirblau.
Aus aventurischer Sicht liegt Arsundamos Geburt in längst vergangener
Zeit. Er erblickte das Licht Deres vor über 3100 Jahren, als die Furcht
unter dem Elfengeschlecht ausgebrochen war und beständig wuchs. Nach
wenigen Jahren schon folgte er nach dem Tode seines Vaters, seiner Mutter
nach Biundamahr, einer Globule, deren direkter Zugang nach Aventurien versiegelt
und nie mehr geöffnet wurde. Sollten die damaligen Unaussprechlichen
doch hierher gelangen, so sollte sie die 'schnelle' Zeit hier lange genug
festhalten, auf daß all ihre Führer bereits gestorben seien,
wenn sie nach Dere zurückkehrten.
Durch das Fehlen der Gefahr eines Angriffs und so der Notwendigkeit
des Zusammenhaltes, hörte man in der Folgezeit von vielen über
die Frevel, die ihr Volk vollbracht haben soll und die Meinungen brachten
klaffende Uneinigkeit auf. Einige verbanden sich mit den Wäldern um
zu wachsen, andere ließen von ihrer Stofflichkeit ab und wieder andere
schrien nach einer Bestrafung durch die Götter. Relikte ihrer früheren
Existenzen wurden verbannt oder noch enthusiastischer verehrt, vernichtet
oder verschmolzen für den Tag der Rache. Festungen erhoben sich aus
Stein und Baum und die Furcht vor sich selbst und dem eigenen Volk kostete
auch hier viel Blut.
Daraus wurde das Tabu der alten Zeiten und mit dem Schweigen endeten
die Gefechte. Aber nicht die Einigkeit, sondern die Angst bewahrte diesen
Frieden. Die einen verschanzten sich in den Festungen, die anderen webten
die grauenerregendsten Wächter ihrer Lebensräume, ob Wald, Gewässer
oder Wolken.
Dennoch sind hier die Götter, Zerzal, Nurti, Orima und Pyr, nicht
vergessen, sondern nur verschwiegen. Viele alte Künste blühen
im Geheimen und ein jeder empfindet etwas anderes als verabscheuungswürdig.
Nur wenigen gelang ein Neuanfang in einer harmonischeren Weise. Weit
abgelegen existieren heute einige Enklaven, in denen Zuversicht die Furcht
überwand.
In dieser Mischung aus Alptraum und Wunschtraum wuchs Nursalawa auf.
Er erwarb sich mit seiner Schwertkunst und Jagdfertigkeit einige Beachtung
unter den verfeindeten Clans, ob als Duellant oder auf der Ketzerjagd.
Doch gewann er nie Freude daran, während sein 'Herr' jubelnde Feste
in der Baumburg für jeden Erschlagenen ausrichtete. Ja sogar Opfer
für Zerzal und Pyr wurden dargebracht. Aromadhari eiferte sehr für
die Anerkennung der Götter und besiegte für sie so manche Kreatur,
doch schwiegen die Götter, wie die anderen Clans sie auch jetzt noch
verschweigen.
Dieses Schweigen und die Berichte über die Verführung ins
Stoffliche und die frühere Körperlosigkeit führten bei ihm
zu etwas, das ein Medicus wohl Animismus und Studium der Anatomie nennen
würde. Diese Neugier und die Erinnerung an eine Zeit, die er nur zu
kurz erlebte, zogen ihn bald von einer Anderswelt zur nächsten, auf
der Suche nach der Heimat und nach Antworten, die wohl nur Madaya kennt.
Als er schließlich aventurischen Boden betrat, war von seinem
Elternhaus in der Grenzstadt nur noch eine Mulde zwischen Ruinen und ein
zerschmetterter Drachenschädel übrig geblieben.
Und auch wenn er sich danach wieder in die Anderswelten zurückzog
und das Gefühl von Zeit für ihn verloren ging, kam er wieder
und wieder auf diesen Boden der Größten Sünde zurück.
Es wurde schließlich die bedeutendste 'Anderswelt' für ihn,
denn von hier versuchte er immer wieder vom Nebelmoor aus in den Salamandersteinen
Madaya zu finden. Da er sich jedoch schwer tat, selbst von der Stofflichkeit
zu lassen, blieb seine Suche nach etwas Körperlosen bisher erfolglos.
Nur in seinen Träumen begegnete er nun fremdartigen Wesen aus seinem
alten Geschlecht.
In Biundamahr aber schlug das Entsetzen um, als man den 'Herren' nur
als Elfenillusion erkannte und als wirklichen Echsenmagier enttarnte. Aromadhari
nahm aus der brennenden Baumburg das Schwert der Echse mit, denn es trägt
die alt-elfischen Ornamente Orimas, mit unverbundenem stechenden Blick,
und Pyrs. Die Form eines Echsenunterarms mit Klaue und herausragender Klinge
aus dunklem Metall ist auch 'irgendwie geweiht', wenn auch der eine Teil
sich in Schweigen hüllt und der andere in Rätsel.
Aus diesem Kampf blieb ihm ein Mal. Der Unaussprechliche setzte einen
Ulmensproß auf Aromadharis Brust, der später ein Geflecht bildete.
Dieses saugte immer stärker an seinem Nurdra und Taubra. Niemand konnte
es entfernen oder lindern.
Lirkhaza lernte die neuen Herren der Alten Welt, die Rosenohren, schätzen,
lieben und sie zu fürchten. Sein Flötenspiel paßt einfach
nicht in eine Taverne. Auch heute erklingt seine kleine elfenbeinerne Flöte
nur selten, und dann in eher tiefen Depressionen. Die derischen Elfen dagegen
vermitteln ihm ein gewisses Gefühl der Sicherheit, und so läßt
er sich zuweilen einfach still für eine Weile neben ihnen nieder.
Trotz seiner Reisen ist Lirkhaza eher aventurienfremd. Er kannte immer
nur Bruchstücke, deren Bedeutung erst bei einem späteren Besuch
deutlich wurde, wenn er aus den Erzählungen die Katastrophen und Wunder,
die er 'verpaßte', rekonstruierte. Es geschieht soviel im Bruchteil
einer Ewigkeit. Die gleiche Welt ist jedesmal eine andere.
Vor einigen Jahren lernte er Ordinarius Veronitas Plorembian ya Jollingius
kennen, einen alten, mehr und mehr machtbesessenen Magier, der sich über
jede gulungene Tat wie ein kleines Kind freut, seit der Thronbesteigung
Hals aber mit Marco Leonidas und einer 400schaft nach Westen aufbrach.
Dieser konnte den Fluch der Echse zwar auch nicht brechen, aber umkehren.
Das Geflecht, welches man ein bischen aus der offenen Hemdschnürung
hervorragen sehen kann, entzieht der Umwelt täglich Zaiberkraft, die
sich sammeln und von Biundalir wie aus einem Speicher heraus genutzt werden
können. Plorembians Erwähnungen über etwas, wie den Limbus
und den Prophezeiungen Nostra Thamos und Rohals Versprechen diesbezüglich,
erregten Biundalir sehr und rissen ihn aus seiner damaligen Depression.
Plorembian erscheint Biundalir auch jetzt noch (per Traum oder per Limbusreise),
wobei die Veränderung des Magiers bei jedem mal schneller fortzuschreiten
scheint, während andere diese nicht einmal bemerken würden.
Doch auch Arsundamo ist von altem Geblüt und fasziniert von der
Stofflichkeit, die er nie richtig auskosten konnte, weder in der Jugend
noch in der eher magischen Globule, daß er ihrer Verlockung noch
immer unterliegt. Was wird sein, wenn Pyrdacors Macht in seinem Schwert
wieder erwacht?
Nur wenige Monate später machte Biundalir die Bekanntschaft Myrkadion
Greifsteins, eines Praiosgeweihten. So sehr sie einander fremd waren, so
sehr wurden sie gute Freunde. Beide fürchteten sich vor der Zukunft.
Düstere Gerüchte lockten sie und einige Freunde Myrkadions ins
ewige Eis. Dort gelang es, unter Hilfe einiger Firnelfen, eine Borbaradianer-Akademie
(nur zwei Adepten?!) auszuheben. Das Grauenerregende aber war die Aufdeckung
ihrer Pläne, durch den Limbus Globulen in ihrer astralen Macht anzuzapfen.
Dabei gelangte die Gruppe in eine noch kältere Welt, in der bereits
einige Chimären und Daimonide 'siedelten'.
Seither trägt er immer ein kleines Parfümfläschen um
den Hals, welches er vor einem Kampf mit einem Dämon öffnet,
wenn noch Zeit ist. Der Gestank ist einfach zu abartig!
Biundalir wurde gefangen und gefoltert. Erst als der Rest der Gruppe
über den Elfenruf dringend um Hilfe rief, gelang ihm die Flucht. Nur
in Fetzen gehüllt erreichte er seine Kameraden. In seinem fasterfrorenen
Zustand gelang ihm durch Herbeirufen eines Schneesturms, die Freunde zu
retten, die von Schneelaurern und Elementarwesen derbst attackiert wurden.
Bei ihrem Rückzug entdeckten sie Windrufer etwas abseits. Gerade noch
rechtzeitig umhüllte ein Firnelf mit einem magischen Pelzmantel Amaldiur,
der ihm nach gelungenem Abenteuer als Geschenk verblieb.
Dieser Pelz aus dem Fell von Polarfüchsen ist lebendig: Innen
erzeugt er eine angenehme Wärme und kann auch begrenzt kühlen.
Außen verändert sich das Fell aber wie beim lebenden Fuchs.
Braunes Sommerfell und weißes Winterfell, je nach Wetterbedingung.
Dies geschieht aber wie beim Tier durch Haarwuchs und Abstoßung des
alten Fells. Um diese Effekte zu erhalten, muß dem knöchellangen
Mantel aber täglich Zauberkraft zugeführt werden.
Aventurien aber lag noch in Schlummer und ahnte erste Orkunruhen herauf.
Während Myrkadion Aventurien wecken wollte, übernahm Salavar
die Elfenwelten. Doch zu fern und zu sorglos schienen die Globulenhabitienten,
um sich für einen derartigen Kampf zu rüsten.
Vor kurzem gelangte der Praiosgeweihte in die Anderswelt zu Salavar.
Klaffende Wunden und eine Dämonensieche entstellten ihn bis zur Unkenntlichkeit.
Nur wenige Sekunden lebte er noch und wisperte: "Es ist zu spät...
Praios Werk wird zerstampft... Ich kann es nicht mehr wenden... Möge
mein Gott Dich leiten... ." Dabei schob er sein Sonnenszepter in Amaldiurs
Hand. Diese Globule begann sich von der Sieche bereits zu verändern,
nur um das Szepter schien sie zu weichen. Amaldiur sprach zu seinem elfischen
Begleiter: "Komm mit allen Kriegern, die Du findest zum Tor, durch das
er den Weg hierher fand. Verschließt alle anderen. Dies ist nur ein
Zweig. Ich gehe voraus, die Wurzeln des Baumes zu finden, den wir fällen
müssen!" Dann rief er ein schwarzes Elfenroß und sprengte
los. Das ihm noch Elfenkrieger folgen würden, lag fern seiner Hoffnung.
Nach vier Stunden durchbrach er das ehemalige blumenumrandete Tor nach
Aventurien. Wieder war Alles anders als zuvor. Die Hufe flogen über
schwarze Erde, zwischen ächzenden finsteren Baumleichen hindurch,
ständig die Gefahr im Nacken, seelenlose Wesen starrten aus toten
Leibern hervor, ein Aufschrei des Entsetzens, die Stille der Ohnmacht.
Er kannte diese Stimmung. Für ihn war es etwa 110 Jahre her und
er war damals noch ein kleines Kind.
Endlos war der Ritt. Wohin würde ihn die Stute bringen? Er lenkte
sie schon viele Stunden nicht mehr. Wohin auch?...
Er ist ein Meister des Schwertkampfes und beherrscht den beidhändigen
Kampf vortrefflichster Weise. Zur Zeit setzt er dafür sein Schwert
und zur Linken das Sonnenszepter seines Freundes ein.
Am besten versteht er sich auf Schwerter, stumpfe Hiebwaffen, Dolche
und den Bogen. Im waffenlosen Kampf windet er sich wie eine Raubkatze,
die ihren Gegner zu Boden ringt. Da er aber keinen Wert darauf legt, seinem
Kontrahenten wirklichen Schaden zuzufügen, versucht er ihn schnellstmöglich
ins Land Borons zu schicken. Dabei sind seine anatomischen Kenntnisse äußerst
nützlich.
Sein körperliches Geschick und seine Selbstbeherrschung suchen
ihres gleichen, wenn auch die verspielteren Talente, wie Akrobatik und
Gaukeleien, arg vernachlässigt wurden.
Bemerkenswert ist sein schattenhafter Gang, lautlos, verschwommen,
geschmeidig, schwebend. Oft haben sich schon Freunde erschrocken, als sie
ihn erst nach einer ganzen Weile dicht an ihrer Seite bemerkten. Daher
meinen sie, er könne sich 'im Augenwinkel'. verstecken. An seine Jagdbeute
kommt er fast so nah heran, daß er ihr ins Auge spucken könnte.
Sein Benehmen ist beherrscht, zeugt aber nur wenig von geselligem Umgang.
Dies verstärkt noch sein Blick, der tief ins Herz zu schauen scheint,
bei dem er allerdings meisterlich sein Gegenüber einzuschätzen
vermag.
Und einschätzen kann er nicht nur Personen, sondern auch Maße,
wie es für einen orientierungsbedüftigen Weltenreisenden von
Belang ist.
Die Wälder sind ihm so vertraut, wie einem Rosenohr der eigene Name. Der Boden ist ein offenes Buch, Nahrung und Schutz sind 'nutzerfreundlich'. Da hier kein Nagel hingehört, knotet er mit besonderem Geschick, was bei Feindseligkeiten einer Flucht recht zuträglich ist.
So bewandert er in Geographie, Geschichte und Religion ist, so bringt
er diese doch gnadenlos durcheinander. Wie soll man auch eine Ordnung in
etwas bringen, das ständig anders ist, auch wenn man nur einen Herzschlag
lang seine Augen schließt und eine andere Welt besucht.
Was ist ein Tag, was ist ein Jahr? Das 'Jetzt' ist das einzige was
zählt, denn die Vergangenheit ist gegenwärtige Erinnerung und
die Zukunft nur gegenwärtige Hoffnung und alles nur ein einziger Traum,
der wirklicher ist, als es Zeit je sein könnte.
Daraus resultieren Antworten, wie etwa: "Es ist schon lange her
für mich, für Dich vielleicht schon eine Ewigkeit, in einer anderen
Welt. Oder auch in dieser an einem anderen Ort?..." oder auch "...
wo eine Stadt mit goldenen Dächern stand. Herum war schwüles
Dickicht und helle Rosenohren schlugen dunkle auf gefesselten Flächen
von Pflanzen. Doch ob das mit Deiner Frage nach einem güldenen Lande
zusammenhängt und ob es noch besteht, das vermag ich Dir nicht zu
nennen ..."
Bemerkenswert ist dagegen sein Wissen über Magie und Alchimie.
Dazu vertiefte er sich in Rechnen und Mechanik, welche aber nur aufs Nötigste
fußten.
Wenn auch sein elfischer Sprachschatz melodiös ausgeprägt
ist und kalligraphische Wunderwerke schafft, so ist ihm das Koboldisch
in fremder Umgebung doch so manches mal behilflich gewesen. Schließlich
sind solche Gesprächspartner keine Seltenheit in seinem Leben.
Die übrigen Schulfächer sind ihm aber so fremd, wie einem
Rosenohr die Anderswelt.
Nur die Anatomie vermochte ihn neben der Magie zu fesseln. Für
ihn ist die lebendige Stofflichkeit von ebensolcher Kraft, wie der Traum.
Tiere abzurichten, bedeutet sie zu versklaven, wo doch ein jedes eher
Freund als Feind ist. Was ist eigentlich Sklaverei?
Wozu soll man rudern, wenn man über das Wasser gehen kann?
Wozu einen sperrigen Wagen fahren, wenn der nicht zwischen den Bäumen
durchpaßt?
Wozu soll man jemanden täuschen, wenn man ihm und sich eine Freude
macht, indem man ihm das Metall gleich schenkt?
Diese Fragen kann wohl nur ein Rosenohr beantworten!
Seine heilenden Kräfte jedoch sind Balsam für so manchen Kranken
oder Verletzten, und haben auch schon vor den Noinoniten bewahrt.
Wie es sich für einen Wildlebenden gehört, flickt, schnitzt,
gerbt, kocht er nach seinen eigenen Bedürfnissen.
Die Flöte erklingt von zauberhaftem Laut und wird von seiner Stimme
kaum überboten. Doch weist beides eher auf Angst, Furcht und Depression,
als von der Freude eines Elfen.
Dies legt auch seine gewaltige Wachsamkeit dar. Der ständige Blick
über die Schulter. Hätte er sich auf seinen Gefahreninstinkt
verlassen, wäre dieser heute sicher nicht auf seinem äußersten
Niveau. Hinzu die 'gespitzten' Ohren, die umherstreifenden, blinkenden
Augen, bei jedem Atemzug das Überprüfen der ätherischen
Bestandteile.
Mag er mit dem Bogen einer Hummel im Fluge und bei Gegenlicht und starkem
Wind auf zwanzig Schritt das Herz rausschießen können, so gilt
seine ständige Furcht doch ganz anderen Kreaturen!
Auf 'alle' Elfenzauber versteht er sich vortrefflich. Doch wüßte
er nicht, wie er einen anderen lehren sollte, über 'Glut und Lohe'
zu wandeln.
Unterwegs und auf der Jagd verwendet er Bewegungssprüche, 'Visibili',
'Silentium' und 'Chamelioni', für längere Strecken beschwört
er aber ein Elfenroß.
Oft ist auch ein 'Scharfes Auge' und ein 'Adleraug' und Luchsenohr'
zu seiner hohen Sinnesschärfe ein 'wahres Wunder'!
Andere Hellsicht wird nur zögerlich eingesetzt.
Seine heilende Magie einzusetzen ist ihm geradezu ein Bedürfnis,
wenn seine Heilkunst allein nicht hilft.
Beherrschung wird selten eingesetzt.
Kampfzauberei beschränkt sich auf 'Armatrutz' und 'Blitz Dich
find' zur Flucht, oder, falls nötig, 'Treue Klinge', 'Axxeleratus'
oder ein rettendes 'Fulminictus'.
Die anderen arkanen Ausrichtungen sind ihm zwar bekannt, doch ist deren
Ausübung so fremd für ihn, daß er bis heute nur den 'Reversalis'
beherrschen lernte.
Weitere Zitate:
(Angesichts eines ermordeten Kundschafters) "Hast Du schon seine
Knochen befragt?"
(Beim Spurenlesen eines Mutanten) "Ich sah schon viel seltsamere
Spuren - nicht nur am Boden!"
(Wenn die zerstückelte Mutantenleiche erreicht ist) "Die Stofflichkeit
ist faszinierend, aber auch schwach!"
(In auswegloser Situation) "Laß Dich von Deinen Instinkten
leiten!"
(Wenn ein Kamerad sein Schwert in den Boden rammt, um es abzustellen,
zuckt Salavar kurz verschmerzt mit den Augen) "Was hat Dir die Erde
getan, daß Du sie erdolchen willst?"
Spieler: Mark
Adresse: Berlin
e-mail: 121@gmx.de