Aldette Alataniel 

Voller Name: Aldette Alataniel
Typus: Kriegerin
Herkunft: Brindâl, Almada
Lebenslauf
Irdisches

Ein Zitat: "Ich habe mein Leben schon für weniger wichtige Sachen riskiert.""



Ihre Reaktion auf mögliche Ereignisse

1) "Du und zwei Kameraden seid in Tobrien auf Kundschaftergang, als ihr von 10 Wesen überfallen werdet, die wohl einmal Wölfe gewesen sein mögen, bevor ihnen diese Reißzähne mit Gift (?) gewachsen sind. Einer deiner Kameraden flieht, der andere ist von wohl fünf der Wesen umstellt. Was tust Du?"

Einen Kameraden läßt man nicht im Stich. Tod dem Chimären-Geschmeiß! (Außerdem sind die Wölfe wahrscheinlich sowieso schneller als ich, so daß Weglaufen wohl sinnlos ist.) Falls ich den Kampf überleben sollte, werde ich dem Geflohenen (verbal) die Ohren lang ziehen. Wenn dies mein letzter Kampf sein sollte, kann ich nur noch darauf hoffen, daß der Geflohene für eine Bestattung sorgt. Und dann bleibt mir nur noch zu sagen: "Ich hoffe, wir sehen uns wieder - in Rondras Hallen."

2) "Du blickst auf Deinen Arm, der sich schon ganz schwarz verfärbt hat und in dem schon die Maden wüten. Keiner in diesem Troß scheint Dir mehr helfen zu können. Was tust Du?"

Schluck. Wenn weder Geweihte noch Magier helfen können, ist es wohl Zeit für eine Portion Ilmenblatt, einen starken Schnaps, ein Beißholz und dann die Knochensäge des Medicus. 



Lebenslauf

Obwohl sie aus Brindâl stammt, sieht Aldette mit ihren hellblonden Haaren und blauen Augen nicht wie eine typische Almadanerin aus. Sie ist nicht besonders groß und Anfang dreißig.

Da beide Eltern Offiziere waren, ist es nicht verwunderlich, daß Aldette ebenfalls eine Kriegerakademie besuchte, die sie kurz nach Ende des Ogerzuges verließ. Mit dem frisch erworbenem Kriegerbrief in der Tasche versuchte sie nach ihrer Ausbildung, mit dem Erlernten ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dies bedeutete vor allem Wächterdienste jeglicher Art. Diese waren zwar meist recht langweilig, aber boten andererseits auch die Mvglichkeit, etliche verschiedene Landstriche kennenzulernen. So landete sie schließlich in Thorwal, wo sie sich aus eine alkoholbeeinflußten Laune heraus dem Kapitän ... (Die Geschichte
ist bekannt.) Auf dieser Fahrt lernte sie Magie zwar nicht gerade schätzen, aber sie erkannte, daß es "hin und wieder ganz nützlich sein kann, einen Magier an seiner Seite zu haben".

Im Anschluß an diese Wettfahrt erlebte sie mit einigen Gefährten noch ein paar aufregende Geschichten, doch das nächste große Ereignis in ihrem Leben war der Khom-Krieg, in dem sie auf Seiten der Novadis focht. ("Ja, ich weiß, es sind Ungläubige. Aber die Al'Anfaner sind allesamt Ketzer und verraten die wahre Kirche des Herrn Boron, und ein Ketzer ist schlimmer als zehn Ungläubige!") Dort lernte man sie und ihr Langschwert 'Angrist' schätzen, allerdings reagiert sie seit dieser Zeit ausgesprochen giftig auf abfällige Bemerkungen über Frauen mit Waffen. Doch selbst die verstocktesten Novadis konnten nicht umhin, den teilweise sehr gewagten Unternehmungen Respekt zu zollen. Bei dieser Gelegenheit lernte Aldette auch Leomar vom Berg, den jetzigen Reichsmarschall, kennen und schätzen (nun, vielleicht auch etwas mehr als schätzen). Ihre wichtigsten 'Mitbringsel' aus dem Krieg sind ihr Waqqif (ein Geschenk der Beni Novad) und ihr Shadif 'Ahir'. Außerdem machte sie die Bekanntschaft von Bartholomäus Belegund (kurz Bartho), mit dem sie sich zusammen zum Schwertzug gemeldet hat.

Weitere Kriegserfahrung konnte sie einige Jahre später im Orkkrieg sammeln. Leider stieß sie erst kurz vor der Schlacht bei den Silkwiesen zum Reichsheer, wurde aber aufgrund ihrer Leistungen vom Großinquisitor ausgesucht, um den Schwarzpelzen Greifenfurt zu entreißen. (Diese Geschichte dürfte den meisten ebenfalls bekannt sein.) Auch nach diesem Unternehmen kämpfte sie weiter gegen die Orks, meist als Kundschafterin oder innerhalb einer kleinen Gruppe erfahrener Kämpen.

Ihre militärischen Fertigkeiten liegen vor allem bei der Führung von 'Zivilisten' (für Aldette zählen die undisziplinierten Novadis ebenfalls mehr oder weniger zu den Zivilisten), die sie unter großem persönlichen Einsatz möglichst gut auf die bevorstehenden Kämpfe vorzubereiten suchte. Dabei war ihr das Überleben der ihr anvertrauen Leute extrem wichtig, so daß sie auch schon Gelegenheiten zu einer spektakulären Aktion sausen ließ, um ihren Leute nicht zusätzliche Gefahren aufzubürden. Rondra sei Dank wird diese Fähigkeit beim Schwertzug wohl wenig Anwendung finden, denn die Teilnehmer kann man wohl kaum mit Alrik-vom-Dorfe vergleichen, der zum ersten Mal in seinem Leben einem Goblin gegenübersteht.

Außerdem ist sie sich des Wertes einer disziplinierten Truppe, die als Gesamtheit und nicht als Gruppe von Einzelkämpfern agieren kann, wohl bewußt. Der Khom-Krieg war in dieser Beziehung für etliche bittere Lektionen gut. ("Die Novadis mögen ja die Meister der schnellen Kavallerieattacke sein, doch agieren sie stets als ungeordneter Haufen, der einer disziplinierten Truppe wenig entgegenzusetzen hat. Von Taktik haben sie keine Ahnung, von Strategie ganz zu schweigen.").

Zu guter Letzt hat Aldette sowohl im Wüsten- als auch im Orkkrieg vieleErfahrungen bei Belagerungen gesammelt - allerdings immer auf Seite der Belagerten (Unau, Mherwed, Greifenfurt). Das Organisieren von Wachpatrouillen, Plazieren von Geschützen u.ä. bereitet ihr wenig Probleme. Allerdings hielt sie diese Form der Kriegsführung immer für sehr unbefriedigend. ("Eine Belagerung bedeutet vor allem, daß der Gegner die Initiative hat - eine Situation, die man für gewöhlich unter allen Umständen vermeidet.")

Im Laufe der Zeit hat Aldette ein Vorliebe für südländische Rüstungen entwickelt, die die Bewegungsfreiheit möglichst wenig beschränken, denn sie versucht, ihren Kampfstil mehr durch Eleganz und weniger durch Kraft zu prägen. Allerdings geht ihre Liebe zur Eleganz nicht so weit, ein Florett zu verwenden, welches ihr für einen ernsthaften Kampf zu leicht erscheint. ("Das klassische Langschwert ist immer noch die Königin der Waffen.")

Durch ihre vielen Kämpfe in Unterzahl hat sie auch den Schutz einer guten Rüstung schätzen gelernt, so daß sie mittlerweile auf den Ringelpanzer als gute Kombination zwischen Schutz und Beweglichkeit schwört.

Ausgesprochen nützlich findet sie den Kriegsbogen, den sich treffsicher zu verwenden weiß. ("Ihr meint, der Kampf mit dem Bogen gegen diese Viecher sei nicht rondragefällig? Nun, ich betrachte es als Jagd.")

Während ihres Abenteurerlebens hat Aldette sich mit einigen unheiligen Wesenheiten (v.a. Untote und Chimären, aber auch Werwölfe) 'auseinandersetzen' müssen, mit Dämonen hatte sie bisher allerdings so gut wie keinen Kontakt. Sie weiß nur, daß ein Dämon mit einer gewöhnliche Waffe nicht zu verletzen ist. Ein Magier hat ihr erzählt, daß Waffenbalsam einer Klinge kurzzeitig die Fähigkeit verleiht, auch Dämonen zu verletzen, woraufhin sie ein Tiegelchen davon erwarb, aber die Probe aufs Exempel steht noch aus... Um sich vor Magie zu schützen, trägt sie an einer Kette einen Topas mit den Zeichen Hesindes und Madas, aber "der beste Schutz gegen feindliche Magie ist immer noch der Tod des gegnerischen Magiers".

Während des Schwertzuges wird Aldette nach Möglichkeit Alanfanern aus dem Weg gehen und stattdessen die Nähe der anwesenden Amazonen suchen. Die Eroberung der Amazonenfestungen war für sie ein großer Schock, und Gegner mit dem Zeichen der zersprengten Burg wird sie mit Vorliebe und Grimm angreifen.

Ihr Verhalten anderen Personen gegenüber wird vor allem von deren Verläßlichkeit bestimmt - und diese einzuschätzen fällt ihr recht leicht. Im Kampf bilden sie und Bartho ein gut eingespieltes Team, welches auch den Kampf zu zweit nach Hauptmann S. Andwich beherrscht.

Selbstmordkommandos, die in erster Linie für das Ego gut sind, steht sie ausgesprochen kritisch gegenüber. ("Natürlich kann ich mich jetzt auf die Feinde stürzen und versuchen, vor meinem Ende noch drei oder vier zu töten. Aber was meint Ihr, wieviele Gegner ich besiegen kann, wenn ich stattdessen am Leben bleibe und sie morgen aus aussichtsreicherer Position angreife?") In dieser Beziehung kann Aldette das Kapitel 'Vom Verhalten der Kreufahrer' voll und ganz unterschreiben.

Vor dem Tod hat Aldette weniger Angst, Boron ist schließlich einer der wichtigsten Götter Almadas, außerdem hat sie den 'Sensemann' schon mit eigenen Augen gesehen. Was ihr viel mehr Sorgen bereitet ist die Vorstellung, als Untote oder Chimäre zu enden. In der Hoffnung, daß andere ggf. ebenso handeln, kämpft sie daher auch verbissen um die Leichname gefallener Kameraden.



Irdisches

e-mail: uzsybz@ibm.rhrz.uni-bonn.de